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Glaube

Die Kirche ist von Jesus Christus selbst initiiert worden. Im 15. Jahrhundert erfuhr sie eine entscheidende Rückbesinnung auf das Wort Gottes durch Martin Luther. Er erkannte, dass die Bibel Gottes heiliges Wort ist und alle anderen Überlieferungen und Erkenntnisse sich dem unterzuordnen haben.

In der Zeit der Aufklärung öffnete sich die Lutherische Kirche der vorherrschenden geistigen Strömung der Gesellschaft. Die Landesherren relativierten zum Teil die reformatorischen Erkenntnisse. Einige wenige Pastoren und Gemeinden erkannten diese Weichenstellung. In ihrer Treue zur Bibel als Gottes Wort hielten sie an ihrer lutherischen Kirche fest.

Sie bildeten in ihrem Land eigene Gemeinden und eine eigene Kirchenaufsicht, die darüber zu wachen hatte, dass in den Gemeinden die Selbständigkeit des lutherischen Glaubens gegenüber dem Staat und den gesellschaftlichen Strömungen gewahrt bleibt.

Bis heute konnte die daraus entstandene Selbständige Evangelisch - Lutherische Kirche ihre Selbständigkeit bewahren und ihren von Christus gegebenen Auftrag wahrnehmen.

Die Glieder der SELK wissen sich der einen Kirche zugehörig, die sich zu Jesus Christus als ihrem Herrn bekennt. Diese eine heilige Kirche Christi ist überall dort lebendig, wo Gottes heiliges Wort in Treue weitervermittelt wird und sich Menschen der Führung ihres Herrn Christus anvertrauen und seinen Weisungen gemäß ihr Leben gestalten.

Die Bibel alten und neuen Testamentes ist für uns Gottes Wort, in dem sich dieser uns als Vater, Sohn und heiliger Geist zu erkennen gibt. Zentrum der Heiligen Schrift ist Jesus Christus, in dem wir Gottes Wesen und seinen Plan mit uns vermittelt bekommen haben.

Wir bekennen uns als Lutheraner zu dem Zeugnis der Bibel. Sie öffnet uns die Augen dafür, dass wir Menschen zu Gott ausnahmslos im Widerspruch stehen. Wir sind so veranlagt, dass wir uns nicht nach dem Willen Gottes ohne Wenn und Aber richten. Insofern sind wir Menschen Sünder und müssen mit Gottes Strafe rechnen. Nun aber ist der Gottessohn Christus Jesus in Bethlehem geboren, damit er zwischen Gott und uns Menschen eine Versöhnung erwirkt. Stellvertretend für uns hat er sich an das Kreuz nageln lassen und sich geopfert. Gott hat daraufhin erklärt, dass wir Menschen seinen Zorn nicht mehr zu fürchten brauchen, wenn Christus bei uns steht.

Wir Lutheraner bekennen, dass wir zu Christus und seinem Reich gehören, aber weiterhin zugleich in ständiger Versuchung stehen, uns ihm zu entziehen. Wir sind von Gott angenommen und trotzdem immer noch Menschen mit Fehlern, also Sünder. Gott sagt uns in seinem heiligen Wort zu, dass wir Christen auch als Sünder mit ihm ausgesöhnt sind.

Deshalb sind wir eine Gemeinde, die aus Sündern besteht und ihre Fehler hat. Wir sind aber zugleich eine Gemeinde Christi und dürfen in dem Wissen leben, dass der uns diese Verfehlungen vergibt.